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Die besten Hütten – mit Extras für jeden Geschmack

Ein uriges Holzhaus in den Bergen – wunderbar. Aber jemand, der einem das Frühstück macht oder mal die Kinder bespaßt, wäre auch nicht schlecht, oder?
Seiser Alm im Winter Seiser Alm im Winter
Manch einem reicht eine Hütte mitten im Skigebiet mit toller Aussicht auf die Berge. Andere haben da andere Ansprüche und wollen etwa unbedingt einen Whirlpool auf der Terrasse
Quelle: picture-alliance / Udo Bernhart/picture alliance

Draußen fallen dicke Flocken, drinnen knistert das Feuer im Kamin. Von solch einem Hüttenurlaub träumen viele. Aber ein Frühstückstisch, den man nicht selber decken muss? Oder Kinderprogramm? Immer mehr Unterkünfte versuchen die Atmosphäre eines Hüttenurlaubs mit dem Komfort eines Hotels zu verbinden. Das sind Skihütten mit dem gewissen Extra.

Für Aktive

Morgens aus der Haustür kommen, Skier anschnallen und losfahren - das können die Gäste der fünf "Maierls Chalets" in Tirol. Die Hütten liegen direkt an der Piste des Skigebiets Kitzbühel/Kirchberg. Ideal sind sie für große Familien oder einen Skiurlaub mit Freunden, denn jede Hütte verfügt über vier Doppelzimmer, mehrere Bäder, Sauna und Whirlpool. Wer ein paar Bahnen schwimmen will oder Lust hat auf Tiroler Leckereien, geht durch einen unterirdischen Gang hinüber ins Hotel "Maierl-Alm". Ü/F ab 95 Euro pro Person, www.maierl.at

Sie sind lieber mit Schlitten oder Schneeschuhen unterwegs? Vom Berg "Muottas Muragl" im Schweizer Engadin führt eine rasante Schlittelbahn hinab. Beliebt sind auch die Vollmond-Schneeschuhwanderungen. In der großen Hütte auf dem Gipfel gibt es 16 rustikale Zimmer und ein Restaurant, in dem sich die lässige Szene aus St. Moritz trifft. Ü/F ab 95 Euro pro Person, www.muottasmuragl.ch

Für Genießer

Was ist es bloß, das die Magie dieses Ortes ausmacht? Die verschneiten Holzhütten am Waldrand? Der Blick aus der frei stehenden Badewanne auf den Kamin? Der eigene Hot Pot, eine Art Whirlpool, auf der Terrasse? Das "Bergdorf Priesteregg" bei Leogang im Salzburger Land erfüllt viele Sehnsüchte.

Es liegt abgeschieden auf einem Hochplateau, bietet aber einen Shuttleservice ins Skigebiet Saalbach-Hinterglemm. Die 16 Häuser aus verwittertem Holz und Natursteinen wirken zwar rustikal, haben es aber in sich: Sauna, Weinklimaschrank, Geschirrspüler, Internetanschluss - alles da. Vielleicht ist es aber auch die gute Küche der Gastgeber Renate und Huwi Oberlader.

Wer mag, kann sich Rinderrücken, geräucherte Forelle oder Pinzgauer Kasnocken auch in seinem Chalet servieren lassen. Und sich anschließend bei einer Massage auf dem eigenen Diwan vorm Kamin entspannen. Ü/F ab 188 Euro pro Person, Massagen ab 45 Euro, www.priesteregg.at

Mit Liebe für antike Details bauten Georgia und Stefano Barbini in den Dolomiten ein Südtiroler Bauernhaus aus dem 16. Jahrhundert zur edlen Zehn-Personen-Lodge um. Das Paar verwöhnt die Gäste auf Wunsch rund um die Uhr mit Frühstück, Teestunde in der Bibliothek, Dinner oder Seminaren im Weinkeller. Gesamte Lodge ab 1200 Euro pro Tag, www.sanlorenzomountainlodge.de

Für Familien

Die zehn Chalets des "Dolce Vita Family Post Alpina" sehen aus, als hätten Südtiroler Bauern sie vor 200 Jahren gebaut. Dabei ist das Almdorf bei Innichen im Hochpustertal im Jahr 2006 entstanden. Dass es hier ziemlich modern zugeht, erkennt man spätestens beim Blick aus den Panoramafenstern.

Im Zentrum der Anlage befindet sich ein beheiztes Schwimmbecken samt Wellness- und Planschlandschaft. Die Hanglage zwischen Bergbauernhöfen und Kinderskischule ist für Familien ideal. Und auch sonst wird Eltern der Urlaub leicht gemacht. Sie können sich selbst verpflegen, einen Frühstücksbeutel bestellen oder Halbpension buchen.

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Ein betreuter Spielraum liegt gleich neben dem Restaurant. "Wir wollen den Gästen die Freiheit bieten, sich täglich das auszusuchen, was sie gerade brauchen", sagt Andreas Wachtler von der Eigentümerfamilie, die das Haus führt. Wohnung ab 110 Euro pro Nacht, Kinderbetreuung von 14 bis 22 Uhr und Schwimmbad inklusive, www.posthotel.it

Für Naturfreunde

Öko und Ästhetik passen nicht zusammen? Dann waren Sie noch nicht in der "Lagació Mountain Residence". Dabei wollten Margareth und Pio Canins eigentlich gar kein Bio-Hotel bauen. Die beiden leben mit ihren Kindern schon lange im Südtiroler Gadertal, die Dolomiten mit dem Hausberg Lagació gehören zu ihrem Alltag.

"Wir haben unsere eigene Lebensweise und Naturliebe einfach in ein Berghaus für Gäste umgesetzt", sagt Margareth Canins. Das Ergebnis ist die "Lagació Mountain Residence", ein zertifiziertes Klimahaus aus unbehandelten heimischen Hölzern wie Lärche und Fichte und aus Naturschiefer.

Für Bett- und Tischwäsche besorgte Margareth Bio-Baumwolle und Naturleinen. Zum Frühstück gibt es Bio-Milch und -Käse aus der Region und jede Menge hausgemachte Leckereien. Apartment mit Frühstück ab 200 Euro pro Tag, www.lagacio.com

Für Puristen

Auf der Allgäuer Alpspitze soll der Alltag ganz weit weg sein. Das ist die Grundidee der Berglodge: ein Rückzugsort im modernen, klaren Alpenstil auf 1500 Meter Höhe. Mit eigener Sauna, eigener Quelle und eigener Dachterrasse. Wenn die letzte Gondel um 17 Uhr ins Tal gefahren ist, erwartet die Gäste der vier neuen Lodges deshalb vor allem eins: Ruhe.

Durch die Panoramafenster blickt man auf Zugspitze und Schloss Neuschwanstein, Frühstück und Abendessen werden auf Wunsch am eigenen Esstisch serviert. Lodge ab 175 Euro pro Nacht, www.berglodge.de

Petroleumlampen beleuchten die Wege durchs "Almdorf Seinerzeit", die Wände der 28 Kärntner Bauernhäuser sind mit Schafwolle isoliert, geheizt wird mit Holzscheiten. Man könnte beinahe glauben, dass es früher so ausgesehen hat in den Kärntner Bergdörfern.

Bis man morgens mit dem Duft frisch gebrühten Kaffees erwacht, die der persönliche Hüttenwirt in der eigenen Küche auf dem Eisenherd kocht. Er bringt auch knusprige Brötchen mit, deckt den Frühstückstisch und lässt schon mal warmes Badewasser in den Holzzuber laufen. So komfortabel ging es seinerzeit nicht zu. Hütte ab 360 Euro pro Tag, www.almdorf.com

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